Bremen - Heinrich Rutenberg
Hagenauer Straße Nr. 17
Ensemble 13,15,17
Haus Hagenauer Straße 17
1900 - Bauplatz Hagenauer Straße
1909 - bewohnt von Franz Friedrich Susemihl (1857-1927), Kfm.
Susemihl
kam als junger Mann aus Sachsen, um bei der Firma Wätjen und Co. die Lehre als Überseekaufmann zu absolvieren. Anschließend ging er, wie damals üblich, nach seiner Ausbildung für mehrere Jahre nach Mexico und wurde nach seiner Rückkehr mexikanischer Konsul in Bremen.
Seine Frau war Lissy Susemihl-Gildemeister (geb. 22.8.1862 Bremen, gest. 8.2.1945 Dresden, Heirat 1888), 1915 Mitgründerin des Hausfrauenvereins Bremen e.V zur Wahrung der Funktion der Hausfrau als Wahrerin und Verwalterin eines großen Teiles des Nationalvermögens, als Schützerin der Familie. Sie war Befürworterin des 1. Weltkriegs als „Einswerden der Seele der Frauen in der Seele des Volkes und seinem heroischen Bestreben, den Feind zu vernichten“.
Sie wurde zur entschiedenen Widersacherin der pazifistischen Frauenbewegung (z.B. Auguste Kirchhoff, Adèle Schmitz, Bremen) und war Herausgeberin der 1922 im Insel-Verlag Leipzig erschienenen Publikation "Briefe von Otto Gildemeister".
1921 - Susemihl F.F. Direktor
Susemihl D.J. Kfm
1927 - Susemihl F.F. Geschäftsführer (stirbt 1927)
Susemihl D.J. Kfm
Pflüger G.G. Disponent
1928 - Susemihl F.F. Witwe
Pflüger G.G. Disponent
1929 – Dr. jur. Carl Gluud Syndikus (Kistenfirma gegr. 1878, Lieferant für Becks)
1938 - Dr. jur. Carl Gluud Witwe
von Busch Emma, Haushaltslehrerin i.R.
1942 - Dr. jur. Carl Gluud Witwe
Großmann Kurt
1948 - Dr. jur. Carl Gluud Witwe (bis circa 1972)