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Strand:GUT
"Die Seh-Schule"

Ein Beitrag zur Archäologie des 21. Jahrhunderts. Fundstücke im Sand verschiedener Nordeeinseln.

Kooperation: Hermann Böse Gymnasium Bremen.
StrandGut-Poesie der SchülerInnen >>>


Mittwoch, den 5. Mai 2010, 12:19:14 Uhr
Re: Mike ---> Strandgut - HBG-Projekt

Die Schüler der Klasse "Methodenunterricht" von Sabine Ott (Stv. Schulleiterin) erhielten die Afgabe, bei der Vernissage der Ausstellung im Mai 2010 in der Bremer Galerie Alexanderstrasse ihre Eindrücke zu formulieren. Hier sind die Erfahrungsberichte:

>>> Konzept für Methodenunterricht - PDF

Von: Sabine Ott <sabine.ott@schulverwaltung.bremen.de>
An: MikeWeisser <mikeweisser@yahoo.de>

Mike,
habe grade mit Schülern gesprochen: Sie fanden es echt total spannend!
Das war ihr erstes event in der Richtung.
Sie fänden es auch gut mit der Finissage, würden dort evtl. ihre Gedichte (vielleicht nur einige exemplarisch vorlesen) vorlesen.
Abstimmung ergab: mehrheitlich können sie eher am 27.5.(Donnerstag).
Die Erlebnisberichte sollen sie direkt an dich (und weitergeleitet auch an mich) schicken bis diesen Donnerstag, habe ihnen deine Mail-Anschrift gegeben. Sehr beeindruckend war für einige "die Künstleratmosphäre"...!
Gruß, Sabine

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Sabine Ott – Methodenunterricht Jg. 11/2 - 2010
Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Anna Deponte - HBG, 11a

Als wir mit dem Thema Strand:GUT in der Schule angefangen haben, fanden wir das Thema denke ich alle sehr ungewöhnlich. Natürlich kannte man das alte Prozedere zu einem lyrischen Text ein Bild zu malen oder zuzuweisen, aber dies war anders; Bild und Text sind bei diesem Projekt nicht nur als Illustration, Veranschaulichung oder gar Erklärung beieinander, sondern ergänzen und reflektieren sich gegenseitig. Einerseits dadurch, dass die Fragmente von Foto und Gedicht jeweils von anderen Künstlern stammen, die ihre Gedankengänge sozusagen ineinander überlaufen lassen, andererseits aber auch durch die teilweise abstrakte Zuordnung, wie ich fand. Beispielsweise fand ich bei einigen Bildern, dass sie auf den ersten Blick gar nicht zu dem Gedicht passten, weil sie mir persönlich eine andere Geschichte erzählt haben, als die, die im Text zu finden war.

Doch gerade dies war das Interessante; zu sehen, wie jemand anderes denkt, empfindet und assoziiert. Und dabei aber doch fast immer ein roter Faden zu entdecken ist.

Als wir die Ausstellung dann betraten, war ich zunächst überrascht. Ich kannte den Atelierhof nicht und hatte mir einen größeren, verwinkelteren Raum vorgestellt. Doch durch dieses sozusagen „bescheidene“ Ambiente stellte sich zugleich ein Gefühl ein, das die Kunst näher und persönlicher erschienen ließ. Alles war auf den ersten Blick überschaubar, aber doch im Raum verteilt, so dass man an die jeweiligen Fotos und Gedichte näher herantreten musste, um sie genauer zu betrachten. Dies wiederum erinnert sehr an den Stand und das zentrale Thema „Strandgut“; der Strand, meist flach und weit, ist auf den ersten Blick überschaubar, man kann in die eine und in die andere Richtung schauen und das gröbste überblicken. Doch will man sich die einzelnen Objekte, die auf dem Strand verstreut liegen, genauer ansehen, muss man zu ihnen gehen und einen genaueren Blick darauf werfen, wobei man vielleicht erst die detaillierte Beschaffenheit erkennt, die von Weitem unerkannt blieb.

Dieses Verhältnis von Distanz und Nähe spiegelt sich in dieser Idee hervor und wurde meines Erachtens nach auch durch die Größe der aufgehängten Fotos erneut gezeigt. Wobei ich mir nicht sicher war, warum einige Bilder nur klein, einige nur stark vergrößert ausgestellt waren, andere wiederum mehrfach in verschiedenen Größen. Ich könnte mir vorstellen, dass man dadurch nochmal zusätzlich Perspektive und Nähe und deren Effekte aufzeigen wollte.

Besonders die Nähe war auch bei den Gesprächen vorhanden. Gerade dadurch, dass es räumlich nicht allzu groß war und nicht erstickend voll, war es nicht schwer, sich in Gespräche zu verwickeln und sich über Eindrücke etc. auszutauschen. Das fand ich vor allem von den mehr oder weniger Verantwortlichen toll, und auch von den Künstlern selber. Diese Nähe zum Publikum hat mich überrascht. Es wurde auch nicht nur über die Ausstellung selber geredet, sondern dann ja auch über unser Schulprojekt, wobei wir richtig mitreden und Ideen einbringen konnten.

Wir als Klasse waren meinem Eindruck nach auf der Ausstellung die jüngsten Besucher. Ich denke zwar, dass das Thema alle Altersgruppen anspricht, ob gleich nicht in derselben Weise, aber ich kann mir auch vorstellen, dass es für noch jüngere etwas schwierig wäre, das Thema und den Zusammenhang zu verstehen und einen eigenen, unabhängigen Eindruck zu gewinnen. Ein wenig Lebenserfahrung und der Kenntnisse über Sprache und Symbolik sind glaube ich sehr wichtig dafür.

Alles in allem fand ich die Ausstellung zwar ungewöhnlich im Vergleich zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Ausstellungen, aber doch positiv. Die entspannte Stimmung hat mir sehr gut gefallen und vor allem auch unsere Beteiligung, aufgrund unseres „Parallelprojekts“.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Talea Reinhard - HBG, 11a

Als ich am 04.05.2010 in die Austellungseröffnung in Bremen kam, war ich beeindruckt von dem „lockeren“ Ambiente was herrschte. Vor der Ausstellung dachte ich, dass es vielleicht langweilig oder trocken werden würde, aber der in Weiß gehaltene Raum ließ jedem Menschen genug Platz für eigene Interpretationen. Der Fokus lag einzig und allein auf Ihrer Kunst gerichtet. Es gab nichts was von der Kunst ablenken konnte.

Mit einem solchen Projekt hatte ich mich vorher auch noch nicht auseinandergesetzt, weshalb ich mit Spannung die Ausstellung erwartete. Ich hatte noch keine Eindrücke von „solcher“ Kunst und war auch noch nie auf einer solchen besonderen Ausstellung gewesen.

Beeindruckt hatte mich vor allem die ganz besondere Sichtweise auf diese „normalen“ Strandgüter. Die meisten Menschen würden so einfache Gegenstände gar nicht wahrnehmen, die einfach so am Strand herumliegen und sie sogar als Abfall oder Müll sehen. Doch jedes dieser Güter erzählt eine eigene Geschichte. Sie sind ja auch irgendwie an den Strand gekommen.

Diese Gegenstände sind nicht das typisch Schöne, was ja sicherlich in begrenzter Sicht Kunst ist. Diese Kunst ist ästhetisch und etwas besonderes.
Kombiniert mit dem Buch von Inge Buck und Michael Weisser treffen zwei verschiedene subjektive Wahrnehmungen der Wirklichkeit aufeinander. Dies schränkt aber keines Wegs ein, sondern lässt dem Zuhörer und Betrachter immer noch genug Raum sich sein eigenes Bild zu machen.

Die Bilder machen den Eindruck als ob sie „lebendig“ seien und jedem Betrachter ihre eigene Geschichte erzählen wollen. So sieht auch jeder noch zusätzlich etwas anderes in dem Bild.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich diese Ausstellung zum Nachdenken angeregt hat. Wenn ich das nächste Mal am Strand spazieren gehen, werde ich die Strandgüter nicht mehr als „Müll“ sehen, sondern mich nach Ihrer Geschichte fragen, wie der Gegenstand nur an den Strand gekommen ist.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Silay Arici - HBG, 11a

Es war bereits das zweite Mal, dass ich bei solch einer Veranstaltung teilnahm und jetzt auch bestätigen kann, dass ich immer wieder diese Veranstaltungen besuchen würde und es jedem empfehle, sich selbst einmal davon zu überzeugen. Obwohl ich mich eigentlich für Kunst weniger interessiere, habe ich jedoch gemerkt, dass die Kunst viel vermittelt, wobei verschiedene Menschen meist ähnliche Sichtweisen über dasselbe Objekt haben.

Ich habe dazu gelernt, dass man nicht perfekt skizzieren oder malen muss, um auf künstlerische Weise etwas auszudrücken und eine Botschaft zu versenden.

In beiden Ausstellungen waren ebenfalls Inge Buck und Michael Weisser die Künstler, die ihr Projekt darstellten und somit nochmals ihre hervorragende Zusammenarbeit bewiesen, da sie sich gegenseitig mit ihren Stärken zu ergänzen scheinen.

Zum Ambiente würde mir als erster Gedanke „freundlich“ einfallen, da der relativ kleine Raum mit seiner hellen Beleuchtung einen sehr einladenden Effekt hatte und zudem noch die Erwachsenen direkt auf uns zukamen und Gefallen an unserer Anwesenheit und Interesse zu unseren Meinungen und Gedanken besaßen.

Als erstes fielen einem natürlich die Bilder auf die alle eine Einheitsgröße hatten und nach einer gewissen Ordnung arrangiert waren, dennoch gab es einige wenige Exemplare die aufgrund ihrer Besonderheit vergrößert und dadurch hervorgehoben worden sind.

Beim längeren Betrachten der Bilder wird deutlich, dass die Bilder bearbeitet und verfeinert wurden, wobei mich interessiert, weshalb die Bilder gerade auf diese Weise verändert wurden, oder ob man wirklich die Gegenstände so wie sie waren entdeckte oder doch etwas nachgeholfen wurde, um ein passendes Bild zu kreieren
Unerwartet war, dass die dazugehörigen Gedichte, anders als im veröffentlichen Katalog, getrennt von den Bildern ausgestellt wurden und ihren eigenen Bereich in der Mitte der Ausstellung verfügten, wodurch man sie selber den Bildern zuordnen konnte.

Anschließend wurden die Gedichte sowohl von Inge Buck als auch von Michael Weisser vorgetragen, die dieselben Gedichte unterschiedlich präsentierten. Dadurch hatte ich die Gelegenheit mein Gedicht zur Überschrift „Sand“ mit dem der Autorin Inge Buck zu vergleichen und erkannte, dass Menschen selbst zu diesem Begriff ganz verschiedene Gedanken haben, die wahrscheinlich mit unterschiedlichen Erlebnissen assoziiert werden.

Im Großen und Ganzen war es eine gute Gelegenheit einen Einstieg in die Welt der Kunst und Poesie zu finden und dabei zu erkennen, dass man für vieles offen sein sollte, auch wenn man bisher nicht viel mit der Kunst oder der Dichtung beschäftigt war.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Johann Weise - HBG, 11a

Die Ausstellung fand in einem großen, lichten Raum mit direkter Verbindung zum Hof statt. An den weißen Wänden hingen die Kunstdrucke, teils in verschiedenen Größen, und an einem Vorsprung die betreffenden Gedichte.

Die Gäste waren außer uns vor allem ältere Leute, die wohl noch Zeit haben, sich auch mit der Kunst vernünftig auseinander zu setzen, was in der heutigen Zeit wohl nicht mehr jedem möglich ist.

Die Kunstdrucke waren meiner Ansicht nach so bearbeitet worden, dass das Objekt darauf im Vordergrund steht. So wurde meist der Sand, der es umgibt, stark erhellt und somit vereinfacht, damit das man sich besser auf das Objekt an sich konzentrieren kann.

Die Abstrahierung durch das verändern der Farben ist eine interessante Maßnahme um eine andere Sichtweise zu ermöglichen. So etwas hat natürlich Auswirkung darauf, wie die Lyrikerin das Bild aufgefasst hat und was sie darin sieht.

So stellten wir oft fest, das unsere und die Assoziationen, welche die Künstlerin in ihr Gedicht beim Betrachten eines Bildes fließen ließ, nicht dieselben waren.
Und ich denke eben das macht das Projekt so interessant, das jeder, der diese Bilder sieht, eigene Gedanken dazu entwickelt.

Ich denke auch deswegen ist es interessant die Gedichte dort vorzutragen und zu vergleichen.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von David Baranowski - HBG, 11a

Nachdem wir uns im Unterricht über das Projekt „Strandgut“ auseinandergesetzt und über beide Künstler Inge Buck sowie Michael Weisser geredet haben war ich sehr gespannt und vor allem auch interessiert auf die Ausstellung.

Man wusste zwar nicht, was einen erwartet, da man bisher noch nie in einer Kunstausstellung war, doch man war offen für neue Dinge. Anfangs kamen wir herein und wir wurden ganz herzlich von Inge Buck und Michael Weisser begrüßt was für mich ein sehr positiven ersten Eindruck hinterlassen hat. Der Raum war ganz weiß und man sah auf den ersten Blick ein Bild mit einer Haribo Tüte. Ich fragte mich erst warum ist dort ein Bild mit einer Haribo Tüte mit ein wenig Sand darüber? Diese Frage konnte ich mir selber beantworten als der Viertelmeister es näher erläutert hat worum es bei den Bildern überhaupt geht.

Die Bilder standen einfach für die alltäglichen Dinge, die am Strand entweder weggeworfen oder vom Meer herangespült worden sind.
Die Gedichte die Inge Buck dazu geschrieben hat waren super und haben einen zum Nachdenken gebracht und es war noch mal spannend zu sehen welche einzelnen Gedanken Inge Buck zu den Wörtern hatte und es selber mit unseren selbst geschriebenen Gedichten vergleicht.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Julia Kreutzmann - HBG, 11a

Ich war sehr beeindruckt von dem Ambiente.
Mein erster Eindruck war durchaus positiv.
Besonders gefallen hat mir der Lichteinfall im Atelier, welches für eine passende Stimmung sorgte und das Gesamtbild abrundete.

Da der Raum relativ schlicht gestaltet war, wirkten die Werke der Künstler noch besser und es wurde nicht vom Wesentlichen abgelenkt durch eine auffällige Wandfarbe oder Dekoration.

Die Fotographien haben mir äußerst gut gefallen, besonders die Korrespondenz mit den Gedichten hat dafür gesorgt, dass man sich das einzelne Bild noch einmal genauer an gesehen hat.

Ich persönlich fand die Gedichte sehr ergreifend und sie erschienen mir wie eine einzelne Geschichte für jeden Gegenstand den das jeweilige Bild zeigte.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Mareike Troitzsch - HBG, 11a

Als ich am Dienstagabend zum Atelierhof fuhr, hatte ich keine Vorstellung was mich erwartet, da dies meine erste Vernissage war.

Was mir beim Betreten des Ausstellungsraumes sofort aufgefallen ist, war der Raum selbst. Die ganz in weiß gehaltenen Wände, schufen eine ruhige, entspannte Atmosphäre und ließen keinerlei Ablenkung von Bildern und Gedichten zu.
Im Fokus stand einzig allein die Kunst.

Eine Zielgruppe dieser Ausstellung lässt sich meiner Meinung nach nicht festlegen,
da das Thema Strand:Gut weder eine Altersklasse kennt, noch eine bestimmte Menschengruppe ausschließt.

Interesse und Offenheit für einen neuen, anderen Blickwinkel auf Ihre Bilder und die Gedichte Inge Bucks, sollte man haben.

Faszinierend und neu war für mich ihre Darstellung von Gegenständen, die das Meer angespült und bereits in Mitleidenschaft gezogen hat.

Verdeutlicht wurde dies unter anderem durch die Überlichtung der Bilder. Als ich mir die Bilder genauer angesehen habe, stellte sich mir sofort die Frage, ob der Künstler all diese Objekte genauso vorgefunden hat, wie sie auf den Bildern darstellt sind. Ich werde das nächste mal, wenn ich am Strand entlang gehe, auf Gegenstände, wie diese achten und sie mir genauer ansehen.

Neben den Bildern, haben mich natürlich auch die Gedichte interessiert. Es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Interpretation eines Schlagwortes wie "getäuscht", sein kann.

Das beide Künstler jedes Gedicht hintereinander vorgetragen haben, hat dies nochmals verdeutlicht.

Die Ausstellung zum Thema Strand:Gut, offenbart einen anderen Blick für Dinge, die viele Menschen, wenn sie sie denn überhaupt sehen, als Müll abwerten würden.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Jakob Wischhusen - HBG, 11a

Die Ausstellung „Strandgut“, welche im Atelierhof in der Alexanderstraße aushängt, verkörpert ein interessantes Ambiente, welches durch die passende Ortwahl, unterstützt den Bildern und Gedichten eine besondere Tiefe verleiht.

Das mediterrane Flair des Hofs, sowie des Ausstellungssaals unterstützt die blassen Töne der Bilder, welche nichtsdestotrotz dezent kontrastreich gehalten sind.

Durch den lockeren, ambitionierten Vortrag fällt auch das Zuhören für eher ungeübte Ohren leicht.

Diese Ausstellung war für mich die erste dieser Art, wobei ich positiv überrascht bin. Ist man das Betrachten von Bildern doch eher aus dem stillen Museumssaal gewohnt, macht es diese menschennahe Vorführung doch um längen interessanter.
Der Altersspiegel streckte sich, wobei der Schwerpunkt wohl auf den spätmittleren Jahren lag.

Da ich selber Photograph bin, war ich vor allem von den digitalen Aufnahmen begeistert.

Alles in allem jeden Besuch wert und Empfehlungswürdig.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Tannaz Dehbozorgi - HBG, 11a

Die Vernissage „Strandgut“ ist die erste, die ich bis jetzt besucht habe. Ich wusste nicht genau, was mich erwarten wird, doch ich war positiv überrascht.
Als ich das Atelier betrat, stand ich gleich in einem komplett weißen Raum. Es war ungewohnt, aber irgendwie gab es einem das Gefühl, frei zu sein. Man fühlte sich sehr wohl dort.

Durch die Reden, die gehalten wurden, wurden wir näher mit dem Projekt „Strandgut“ bekannt gemacht und es wurde auch erläutert, wie die beiden Künstler zusammengearbeitet haben. Außerdem wurden wir ganz herzlich begrüßt, was dazu geführt hat, dass man sich gleich viel wohler gefühlt hat.

Die Gedichte wurden sowohl von Inge Buck als auch von Mike Weisser präsentiert, woraufhin sie auf unterschiedliche Art und Weise vorgetragen wurden und mir somit unterschiedliche Wirkungen vermittelt haben. Als das Gedicht, welches ich selber auch geschrieben habe, vorgetragen wurde, war ich ganz gespannt darauf zu hören, wie die Künstlerin Inge Buck den Begriff in einem Gedicht interpretiert hatte. Ich stellte fest, dass sie es aus einer komplett anderen Sicht und völlig anders als mein eigenes interpretiert hatte. Es war sehr kurz gefasst, aber dennoch muss ich sagen, steckte sehr viel Leben darin. Ihre Art, wie sie Gedicht verfasst, ist sehr individuell und fantasievoll. Als das beendet war, kamen wir endlich zu den Bildern und durften sie für uns einzeln betrachten.

Durch den weißen Raum und das helle Licht wurden die Bilder sehr gut in den Mittelpunkt gestellt und dadurch, dass sie alle nebeneinander an den Wänden angebracht waren, zogen sie gleich die Aufmerksamkeit auf sich. Sie waren sehr übersichtlich dargestellt und ich fand es auch angenehm, dass einige vergrößert worden waren, denn so sah es nicht so einheitlich aus und es machte das ganze etwas interessanter. Die Gegenstände auf den Bildern wurden auch sehr groß dargestellt, auf diese Weise waren sie genau im Zentrum des Bildes. Der Sand im Hintergrund, der sehr aufgehellt worden war, wirkte etwas unwirklich, doch so konnte der Gegenstand noch mehr hervorstechen und sah dadurch auch geheimnisvoller aus. Irgendwie ergab sich in meinem Kopf immer eine Geschichte zu jedem Bild, denn ich fragte mich, wie diese Gegenstände wohl ihren Platz dort am Strand gefunden hatten. Schließlich sind es doch eigentlich ganz normale und einfache Gegenstände, denen man täglich begegnet und einfach daran vorbeiläuft. Doch bei der Ausstellung hat man sie einmal aus nächster Nähe betrachtet und sie von einer ganz anderen Seite gesehen, wo sie auch als etwas Besonderes dargestellt worden waren. Deshalb fand ich die Idee und Darstellung sehr individuell und kreativ.

Außerdem hat mir auch sehr gut gefallen, dass man dadurch selber aktiv geworden ist, indem man sich zu jedem Bild eigene Gedanken gemacht hat und sie nicht einfach stumpf betrachtet hat. Dies machte alles spannender aber man wurde gleichzeitig auch nachdenklicher, ich begriff, dass auch ganz normale Dinge wertvoll sind und wertgeschätzt werden sollten.

Es wurden auch negative Aspekte vom Strand/Meer widergespiegelt, z.B. das Bild mit der Möwe, welches mit dem dazugehörigen Gedicht auch das Thema der Umweltverschmutzung aufgreift, denn durch die Verschmutzung des Meeres sterben viele Tiere und auch für die Natur ist es sehr belastend. Dies finde ich selbst wiederum sehr positiv und beeindruckend, denn es wurde nicht nur auf die schönen Seiten aufmerksam gemacht, sondern auch auf Themen, die sehr von Bedeutung der Umwelt sind und so in den Vordergrund gestellt wurden.

Abgesehen davon, gab es noch zu jedem der Bilder ein Gedicht. Diese waren alle an einer Stelle angebracht worden. Auf diese Weise wurde man aufgefordert, selber zu jedem Bild das passende Gedicht herauszusuchen. Eine sehr gute Idee die Besucher aufzufordern sich sowohl mit den Bildern als auch den unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen.

Ich würde sagen, dass es Menschen jeden Alters anspricht und das auch gezielt, damit verschiedene Altersgruppen sich damit auseinandersetzen können und somit auch mehr Interessenten entstehen.

Die Leute, die ich dort angetroffen habe, so auch die beiden Künstler, kamen sehr freundlich und aufgeschlossen rüber und freuten sich auch auf die jüngeren Besucher. Obwohl die meisten etwas älter als wir waren, fühlte ich mich sehr wohl und nicht ausgeschlossen. Alle waren sehr interessiert daran, mehr über die Bilder und das Projekt zu erfahren.

Alles in allem würde ich sagen, dass es wirklich sehr viel Spaß gemacht hat, mal etwas Neues auszuprobieren und ich fand es auch sehr lehrreich. Ehrlich gesagt hatte ich nicht gedacht, dass es so ansprechend werden würde aber dadurch, dass verschiedene Themen aufgegriffen worden sind, hat es mich auch dazu gebracht über unterschiedliche Dinge, die doch sehr wichtig sind, nachzudenken und mir somit meine eigene Meinung dazu zu bilden.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Sarina Barkhoff - HBG, 11a

Mein erster Eindruck des Ateliers war, dass es kleiner war als ich dachte, aber mit einer entspannten Atmosphäre. Die Bilder waren durch die einfach gestaltete Wand gut in Szene gesetzt und nichts lenkte von ihnen ab, sie waren der Mittelpunkt des „unscheinbaren“ Ateliers. Was mir sehr gefiel war, dass die Bilder getrennt von den Gedichten aufgehängt wurden, da man somit seine eigenen Vorstellungen einbringen konnte.

Die Bilder gefielen mit sehr gut, da sie sich auf die Dinge konzentrierten, die am Strand gefunden wurden, und nichts lenkte davon ab.

Auch die besondere Belichtungstechnik gefiel mir besonders gut, da somit die einzelnen Gegenstände noch besser erkennbar gemacht wurden. Es war interessant zu sehen was für verschiedene Dinge es am Strand zu sehen gibt, die jeder Mensch übersehen hätte.

Auch die Gedichte empfand ich als beeindruckend. Da wir nur die Titel der gedichte als Anregung für unsere eigenen Gedichte hatten und uns somit selber etwas dazu denken mussten, war es interessant zu sehen, was die Künstler damit verbanden. Die Gedichte der Künstlerin waren völlig unterschiedlich zu unseren, was zeigt, dass jeder, andere Vorstellungen unter einem Begriff hat, was denke ich auch daran lag, dass wir die Begriffe noch nicht auf Bilder beziehen konnten. Mir gefielen die Bilder sehr gut und auch die Gedichte, obwohl manche sehr schwer zuzuordnen waren.

Neue Eindrücke aus neuen Bereichen finde ich sehr interessant, sowie zu sehen, was für verschiedene Ansichten, Gedanken und Vorstellungen wir Menschen haben.

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Erfahrungsbericht zur Eröffnung der Ausstellung
Strand:GUT // Michael Weisser und Inge Buck
in der AtelierGalerieAlexanderstrasse 5/2010

Von Jurij Kepikow - HBG, 11a

Sehr geehrte Frau Buck, sehr geehrter Herr Weisser,
ich, Jurij Klepikow, wollte mich zuerst bei Ihnen bedanken, dass ich an so einer inspirierenden Vorstellung teilnehmen konnte. Es war etwas Neues für mich, denn ich war noch nie bei einer Vorstellung, wo es um ein bestimmtes, ausführliches Thema ging. ‚Strandgut’ ist ein sehr interessantes und individuelles Programm, womit ich mich wahrscheinlich nie auseinandergesetzt hätte. Mir haben am meisten die Lichtspiele in den Bildern gefallen. Es ist interessant zu sehen, was man eigentlich nicht sieht. In den Bildern habe ich oft das gesehen, was ich sehen wollte, doch wenn man drum herum guckt, erkennt man, wahrscheinlich nicht jeder,
was der Kern des Bildes ist und das hat mich sehr beeindruckt.
Die Gedichte klangen sehr eindringend, vor allem da Sie beide die Gedichte vorgelesen haben. Noch nie bekam ich ein Gedicht bzw. Gedichte von zwei unterschiedlichen Personen zu Ohr. Sehr schön!

Als ich bei Ihnen ins Atelier kam, dachte ich, wow, die Raumausstattung passt perfekt zu den Bildern. Blass und doch farbenfroh kam mir dies zum Vorschein. Ich bin mit einem Freund eingetreten und wurde sofort herzlich empfangen. Dies hat mich positiv überrascht! Man konnte sich sogar etwas zu trinken und zu knabbern holen, damit man während der Präsentation besser zuhören konnte!
Leider hatte ich gehofft, Sie würden weiter in die Bilder eingehen bzw. sie näher erläutern, da es interessant ist zu sehen, was der Künstler und man selbst darüber denkt.
Im Großen und Ganzen bin ich mit Ihrer Präsentation zu zweit sehr beeindruckt, da Sie zusammen ein wundervolles, interessantes und überaus künstlerisches Projekt zu Stande gebracht haben.

Vielen Dank! Jurij Klepikow

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