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Strand:GUT
Das Konzept

Ein Beitrag zur Archäologie des 21. Jahrhunderts. Fundstücke im Sand verschiedener Nordeeinseln. Fotografische Ansichten gesammelt im Mai/Juni 2008 . Eine Kooperation von Michael Weisser (Bilder) und Inge Buck Poesie) 2008-2013.

Bremen, Ausstellung Galerie Alexanderstr. 2010

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Lesung der Gedichte Buck/Weisser, 13:00, 2008

"Ort des Geschehens ist der schmale Grat zwischen Meer und Land. Hier am Strand liegen, vom Wasser gewaschen, vom Sand geschliffen, vom Wind gekämmt und von der Sonne gebrannt, die Reste von Natur und Zivilisation und erleben ihre Vergänglichkeit."
Erwin Miedtke, Bibliotheksdirektor/Bremen

"Faszinierend, wie sich Bild und Wort ergänzen, Assoziationen wecken und mit Sicherheit die Wahrnehmung schärfen, um den nächsten Strandspaziergang ganz anders zu erleben!"
Antje Hamer-Hümmling, Leiterin Stadtbibliothek Leer

"Die Bilder basieren auf computergrafisch bearbeiteten Fotografien und entstanden am Meeresstrand der norddeutschen Küste und der Nordsee-Inseln. Die fotografierten und reproduzierten Objekte sind Standgut: „am Strand angetriebene Sachen.
Die Texte, die in Korrespondenz zu den Bildern entstanden sind, wurden angeregt durch die Fotografien von Michael Weisser.
Korrespondieren/Korrespondenz sind Stichwörter, die uns einen Zugang erlauben zu der hier gezeigten Ausstellung und zur Präsentation des Bildkunst- und Dichtkunstbandes,
der im Bremer sujet-Verlag erschienen ist."
Rudolph Bauer

"Anders als in der uns heute so sehr vertrauten Welt der flüchtigen Bilder erzeugt Michael Weisser durch seine immer intendierte Verbindung von Bild und Wort - manchmal auch zusätzlich noch Klang - sowie durch die öffentliche Präsentation und Publikationen zu den jeweiligen Werkprozessen eine doppelte Nachhaltigkeit."
Erwin Miedtke, (Bibliotheksdirektor/Bremen

Das Buch ist erschienen als Broschur A4, 48 Seiten, Farbe, 15E
sujet Verlag, Bremen 2009, ISBN-Nr.: 978-3-933995-35-3
Michael Weisser hat jahrelang das im Dünensand eingeschlossene Strandgut digital fotografiert und abstrahiert. Inge Buck hat sich von diesen Bildern zu eigenen Gedichtformen inspirieren lassen.
Es handelt sich jedoch nicht um eine Kombination von Text und Illustration im üblichen Sinne, sondern vielmehr um das Ergebnis eines kreativen Austauschs der beiden Künstler, bei dem die Inspiration durch den respektvollen, assoziativen Umgang mit der Arbeit des Anderen im Vordergrund stand. Dieser Ansatz ermöglichte ganz andere Blicke auf bereits bestehende Arbeiten, aber auch die Kreation neuer Bild- und Wortkompositionen. Entstanden ist per e-Mail ein Gedankenaustausch über den Arbeitsprozess zweier Künstler an diesem Werk. Durch den Abdruck von Teilen ihrer Korrespondenz ermöglichen Inge Buck und Michael Weisser dem Leser Einblicke in den Entstehungsprozess von „Strand:Gut“.
Der Dialog, die Bilder und die mit ihnen korrespondierenden Gedichte sind auf 48 Seiten zusammengefasst in einem farbigen Bildband.

Die Autorin Inge Buck, Dr. phil. ist als Wissenschaftlerin, Autorin und Journalistin bekannt, geboren in Tübingen, lebt in Bremen. Studium der Literatur- und Theaterwissenschaft, Psychologie und Publizistik in Tübingen, München und Wien. Sie war  Redakteurin im Deutschlandfunk, Köln und Kulturwissenschaftlerin an der Hochschule Bremen.
Inge Buck wurde mehrfach für ihre Arbeiten mit Stipendien und Preisen auszeichnet. Sie hat sich darüber hinaus auch als Lyrikerin einen Namen gemacht und mehrere Gedichtbände veröffentlicht.

Der Künstler Michael Weisser zählt zu den Pionieren der Computerkunst in Deutschland.  Er studierte von 1967-1972 Bildende Kunst, sakrale und experimentelle Malerei und Grafik an den Werkkunstschulen in Köln, absolvierte das Examen und studierte im Anschluss bis 1978 Kunstgeschichte, Soziologie, Kommunikations-, Erziehungs- und Politikwissenschaft in Bonn und Marburg.
Tätigkeiten u.a. als Dozent für Serielle Grafik und Video-Explorationen, Lehraufträge über Kunst im öffentlichen Raum, experimentelle Fotografie und Kunstmanagement, Gastprofessur zu Computerkultur und Computerkunst. Weisser lebt und arbeitet in Bremen.

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