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"NienBurg!"
Nienburg ist gegen das Vergessen!


Friedrichstr. 7
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Zeitdokument 9.7.1935

Aus dem Stadtarchiv Nienburg

Mühlenstr. 14
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Langestr. 54
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Langestr. 25
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Woran denken Sie?
An Vergangenheit oder an eine mögliche Zukunft?

Die Stadt Nienburg und der Lions Club Nienburg halten die Erinnerung aufrecht. Der "Stolpersteinguide" erzählt vom Leben und Leiden der Menschen, an die mit diesen Steinen gedacht wird.

Infos zum Stolpersteinguide >>> PDF
Stolpersteine Nienburg >>>


Eine Initiative vom Lions Club Nienburg.



Stolpersteine in Nienburg

Opferbezogene Gedenkarbeit

Der Rat der Stadt Nienburg hat in seiner Sitzung am 24. Januar 2012 einstimmig beschlossen, sich im Rahmen der Gedenkarbeit an der bundesweiten Aktion „Stolpersteine" zu beteiligen.

Mit Schreiben vom 5.09.2011 an die Stadt Nienburg hatte der Lions Club Nienburg/Weser die entsprechende Anregung eingebracht, sich an dem europaweiten Projekt zu beteiligen. Der Lions Club steht nicht nur inhaltlich hinter dem Projekt, sondern ist bereit, das Verlegen von Stolpersteinen finanziell abzusichern. Der Arbeitskreis Gedenken e.V. befasste sich ebenfalls mit dem Projekt „Stolpersteine" und sprach sich für die Initiative aus.

Seit 1993 verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine. Damit soll die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch Verfolgter, Deserteure, der homosexuellen Menschen, der Zeugen Jehovas, religiös Verfolgter und der Euthanasieopfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft lebendig gehalten werden.

Bis März 2014 wurden in ca. 1. 100 Orten über 46. 000 Stolpersteine verlegt. Auch in Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und anderen Ländern liegen Stolpersteine.

Bei den Stolpersteinen handelt es sich um 10 x 10 cm große gegossene Betonquader, in die eine Messingplatte mit Inschrift eingelassen ist. Die Steine werden plan im öffentlichen Straßenraum vor dem letzten freiwillig gewählten Wohnort des Opfers verlegt. Die Inschrift auf der Messingplatte beginnt zum Beispiel mit „HIER WOHNTE". Es folgen der Name/Geburtsname, Vorname, das Geburtsjahr, Deportationsjahr und -ort sowie Angaben zum Schicksal der jeweiligen Person, an die der Stein erinnern soll.
Das „Stolpern" erfolgt also „nur" symbolisch, die Vorübergehenden sollen innehalten und an die Lebensschicksale der verfolgten und ermordeten Menschen erinnert werden.
Nicht verschwiegen werden darf, dass die Stolpersteine bei den Opfergruppen nicht unumstritten sind. Eine sensible Herangehensweise ist daher gefragt, die Nienburger Bevölkerung soll dieses Projekt mittragen und einbezogen sein. Besonders wünschenswert ist das Engagement von Schülerinnen und Schülern.

Beteiligung an dem Projekt „Stolpersteine"

Die Nienburgerinnen und Nienburger sind ausdrücklich aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Privatpersonen, Vereine oder Initiativen, Schulklassen oder andere Gruppen, die einen Stolperstein für ein Opfer des Nationalsozialismus verlegen lassen, sich mit einer Spende beteiligen oder einen Stolperstein pflegen möchten, wenden sich schriftlich an das Kulturbüro der Stadt Nienburg/Weser.
Die Kosten für einen Stolperstein betragen 120 Euro inklusive Vorbereitungsarbeiten.

Historische Recherchen

Das Stadt- und Kreisarchiv Nienburg unterstützt die Suche nach Informationen zum Schicksal der Menschen, für die ein Stolperstein verlegt werden soll. Mit Hilfe der verfügbaren Quellen können, soweit möglich, die notwendigen Daten recherchiert werden. Wünschenswert ist, dass vor allem Jugendliche sich auf die Suche nach Informationen über Nienburger Opfer des Nationalsozialismus begeben.
Die Stolpersteine sollen mit Einverständnis der Nachkommen der Opfer, soweit diese bekannt sind, verlegt werden.
Auch die heutigen Eigentümer bzw. Eigentümerinnen der Häuser, vor denen Stolpersteine gesetzt werden sollen, werden selbstverständlich vor dem Verlegen über das Vorhaben informiert.

Verlegen der Stolpersteine

Der Termin, an dem der Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine in Nienburg verlegt, wird der Öffentlichkeit bekannt gegeben und die beteiligten Personen zur Verlegung eingeladen. Der Baubetriebshof der Stadt Nienburg ist bei dem Setzen der Steine mit eingebunden.
Mit dem Verlegen gehen die Stolpersteine in das Eigentum der Stadt Nienburg/Weser über. Dadurch ist die Unterhaltungspflicht gesichert. Wünschenswert ist, dass die Spender und Spenderinnen für einen Stolperstein sich für „ihren" Stein verantwortlich fühlen und auf ihn achten. Auch Schülerinnen und Schüler können die Patenschaft für die Pflege eines Steins übernehmen.

Vorschläge/Einen Stolperstein verlegen lassen
Lions Club Nienburg/Weser
Dr. Eilert Ommen
Kregelstraße 1
31582 Nienburg
Tel.: 05021/61356
eilert.ommen@googlemail.com

Organisatorisches seitens der Stadt Nienburg
Stadt Nienburg/Weser
Pressestelle
Marktplatz 1
31582 Nienburg
Tel.: 05021/87 221
presse@nienburg.de

Historische Recherche
Stadt- und Kreisarchiv Nienburg
Patricia Berger
Verdener Str. 24
31582 Nienburg
Tel.: 05021/87 235
stadtarchiv@nienburg.de

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Siehe: Stolpersteine >>>

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Siehe: Stolpersteine Nienburg >>>

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Siehe: Heimatverein Haßbergen



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