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Bremen - Ansgarii-Kirche -

"1946 - Ansgarii-Bänke", 2019, Edit 3/3, 100x100cm, Inkjet auf Leinen auf Keilrahmen.
Die horizontale Kompression von 10 Einzelbildern und deren vertikale Schichtung ergeben ein Werk, das Formen und Farben zu einem neuen Bild verschmilzt und darin den "spirit" des Ortes erfasst.



Ansgarii in der Bremer City vor der Bombardierung.
St. Ansgarii ist eine evangelische Kirchengemeinde im Bremer Stadtteil Schwachhausen mit einer ungewöhnlichen Geschichte.
Die historische St. Ansgarii Kirche im Zentrum der Stadt (Ansgarii Kirchhof) bildete den Ausgangspunkt der Reformation in Bremen. Der Name von St. Ansgarii (St. Anscharii) reicht zurück bis in die Zeit um 850, und der erste Kirchenbau wurde um 1224 angelegt. Jahrhundertelang war der 98 Meter hohe Turm der Kirche als höchster Punkt in der Silhouette der Stadt ein Wahrzeichen von Bremen. Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Ansgarii allerdings so schwer beschädigt, dass die Ruine in den 1950er Jahren abgerissen werden mußte.

Im Juli 1840 fand in der St.-Ansgarii-Kirche der erste Bremer Kirchenstreit statt. Der reformierte pietistische Theologe und Erweckungsprediger Friedrich Wilhelm Krummacher hielt damals zwei Gastpredigten zu den Themen "Gerichtstag über die Irrlehren und die Verfluchungspredigt".

Als Folge der ausbrechenden Diskussionen wurde St. Ansgarrii durch die Predigt des holländischen Augustinermönchs Heinrich von Zütphen (einem Freund von Martin Luther) vom 9. November 1522 zum Ausgangspunkt der Reformation in Bremen.

In den 1950er Jahren wurde der Kirchenbau der Gemeinde St. Ansgarii in seiner heutigen Form als Neubau an der Ecke Holleralle und Schwachhauser Heerstrsse im Stadtteil Schwachhausen errichtet. Steinerne Zeugen aus dem historischen Bau erinnern im Eingangsbereich an die bewegte Geschichte:







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