Bremen - Der Riensberger Friedhof
Kallmeyer Inh. Nerreter 1885
Urnenkatalog 1908


Im Jahr 1897 siedelte der Ziseleur Gustav Nerreter von Berlin nach Bremen um und gründete zusammen mit dem Galvaniseur Albert Neek in einem ausgebauten Pferdestall an der Findorffer Straße die „Kunst- und Metallgießerei Neek&Nerreter“ die den Anspruch erhob, eine „Kunstgewerbliche Werkstatt“ zu sein.

Bereits nach drei Jahren der Zusammenarbeit trennte sich Gustav Nerreter 1909 von seinem Geschäftspartner und übernahm eigenständig die in Bremen arbeitende „Metall-Gießerei, -Dreherei und Galvanische-Anstalt von Wilhelm Kallmeyer“ im Fedelhören Nr. 25, die bereits seit 1885 neben den Gebrauchswaren auch auf künstlerische Erzeugnisse spezialisiert war und sich damit einen guten Namen gemacht hatte.

Der kritische Arthur Fitger hatte in seinem Aufsatz über „Die Friedhöfe und ihr künstlerischer Schmuck“, der in der Publikation „Bremen und eine Bauten 1900“ erschienen ist ausdrücklich lobend im Zusammenhang mit dem reich durch Bronzefiguren geschmückten Obelisken von Wätjen-Berck auf dem Riensberger Friedhof ausgeführt „und wollen wir nicht verfehlen, (...) den Bronzegießer Kallmeyer rühmlichst zu nennen“.
Arthur Fitger: Die Friedhöfe und ihr künstlerischer Schmuck. In: Bremen und seine Bauten 1900. Carl Schünemann Bremen 1900. Seite 589.

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