Bremen - Der Riensberger Friedhof
Feldforschung von Michael Weisser
Wilkens Grabstätte als Pumpenhaus


Der Bremer Malerfürst und Literat Arthur Fitger (1840-1909) sprach in seinem Essay über den Riensberger Friedhof vom "gotischen Mausoleum von Dr. J. Wilkens". Fitger kritisierte das Fehlen einer Statue oder eines Reliefs im Inneren des architektonisch angelegten Grabmals: Dort "empfindet man jedoch den Mangel eines Bildwerkes, es wirkt etwas wie eine Schale ohne Kern...“ (Fitger 1900, S.591)



Als die Nutzungsrechte an der Grabanlage der Familie Wilkens in der Grablage Z 0005-0010 ausgelaufen waren, wurden diese Rechte nicht zur Verlängerung nicht wahrgenommen. Die Friedhofsverwaltung übernahm die Architektur und installierte in der ca. vier Meter tiefen Gruft eine Saugpumpe, um das Wasser des Riesberger Sees für die Bewässerung der großflächigen Parkanlage nutzen zu können.



Ansaugstelle am Fuß des Pumpenhauses. Das Rohr ist direkt aus der ehemaligen Gruft herausgeleitet und liegt im Regelfall unter der Wasseroberfläche. Die Abbildung zeigt die Situation im September 2020.

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